Am Samstag, den 29. Juli haben wir uns am CSD im antikapitalistischen Block beteiligt. Mit über 700 Leuten wurde die kämpferische, antifaschistische Stimmung auf die Straße getragen. Unter dem Motto „Queeren Selbstschutz organisieren“ wollten wir auf die Probleme und Gefahren aufmerksam machen, die Queere Personen aufgrund von Faschist:innen und dem Polizeiapparat ausgesetzt sind, und die Lösung dafür aufzeigen. Die IG CSD wählte das diesjährige Motto „Nicht mit uns“ auch im Zusammenhang mit dem enormen Anstieg an queerfeindlicher Gewalt. Ihre Lösung darauf ist aber anscheinend die extrem hohe Polizeipräsenz, welche offensichtlich nur auf Antifaschist:innen losging, und den Faschisten des III. Wegs genug Freiraum gab um am Schlossplatz Flyer und Sticker zu verteilen. Um die steigende Gewalt an marginalisierten Gruppen wie queeren Menschen, Migrant:innen und Frauen sowie weiblich gelesenen Personen darzulegen, hat sich der Block an einem Die-In beteiligt. Die Namen von Opfern queerfeindlicher Morde, Femizide sowie Mordopfer rassistischer Polizeigewalt wurden verteilt, woraufhin sich der Großteil des Blocks auf den Boden legte, um symbolisch zu sterben. Wir begleiteten diese Aktion mit einer Durchsage, welche die Struktur dieser Gewalttaten zeigt, und diejenigen, die dieses System befeuern oder davon profitieren entlarvte. Am Rande der Aktion wurden Transparente mit der Aufschrift „Rechte: hetzen, prügeln, morden“ und die dazugehörige Antwort „queeren Selbstschutz organisieren“ aufgehängt. Mit Parolen und Schildern wurden die Inhalte auch den Rest der Route entlang an die Zuschauer:innen herangetragen. Ihr Beifall und Einstimmen in Parolen wie „Ganz Stuttgart hasst die AfD“ hat uns darin bestärkt weiter zu machen und hat uns wie allen anderen gezeigt, dass antikapitalistische und antifaschistische Beteiligung notwendig bleibt!
[Video] antikapitalistischer Block beim CSD 2023
