Critical Pride 2025

Am Samstag waren wir mit knapp 1000 Menschen auf der Straße – laut, sichtbar und kämpferisch, zur zweiten Critical Pride Stuttgart unter dem Motto „Faschismus, Krieg & Ausbeutung – Queers: Unite & Resist“

Die Critical Pride stand im Zeichen der vor 56 Jahren stattgefundenen Stonewall Riots vom 28. Juni 1969: einen Aufstand queerer Menschen gegen staatliche Repression und Diskriminierung.

Die Critical Pride war ein Ausdruck von Widerstand gegen Queerfeindlichkeit, Polizeigewalt und Ausbeutung. Während rechte Kräfte erstarken und queere Menschen weltweit angegriffen werden, setzten wir ein klares Zeichen: Wir lassen uns nicht einschüchtern und werden nicht aufhören unermüdlich Widerstand zu leisten.

Wir setzten ein klares Zeichen, dass wir uns nicht gegen unseren internationalen Geschwistern in Gaza, Afganistan, Iran und sämtlichen weiteren vom imperialistischen Westen verwüsteten oder bedrohten Ländern, ausspielen lassen. 

Nach der Auftaktkundgebung mit zwei internationalistischen Beiträgen, einem vom Queer Communist Committee und einem von SWANA, lief der Demozug über den Stuttgarter Marktplatz zum Rotebühlplatz. Dort angekommen hielt der Solikreis Stuttgart eine Rede zu der zunehmenden Repression gegen uns Linke und konkret zu Maja’s Haftbedingungen, Hungerstreik und Prozess. Im Anschluss machten wir ein Bild, in dem wir unsere Solidarität mit Maja und allen Antifaschist:innen im Untergrund und in Haft, begleitet von Tischfeuerwerk ausdrückten.

Nach einem weiteren spannenden antifaschistischen Redebeitrag zogen wir weiter über die Theo in Richtung Schlossplatz. Auf dem Weg begrüßte die Demo ein Banner mit der Aufschrift „Von Stuttgart bis nach Budapest: FREE MAJA, wir lassen uns nicht verbieten“.

Am Schlossplatz angekommen gab es noch ein Grußwort der Revolutionären Aktion Stuttgart bevor unser special guest Ildikó noch einige Songs spielte. Danach sind wir mit einer großen Gruppe zusammen nach Bad Canstatt zum Innenhoffest im Prisma gefahren. Dort gab es einige spannende Infotische und später noch eine Dragshow, Karaoke und eine Party im @SunnyHigh

Wir fordern die sofortige Freilassung von Maja, einer nicht-binären Antifaschist*in, die seit einem Jahr in Isolationshaft in Ungarn festgehalten wird – ohne fairen Prozess, unter unmenschlichen Bedingungen. Seit über 26 Tagen befindet sich Maja im Hungerstreik und musste gestern Aufgrund dessen in ein Krankenhaus nähe der rumänischen Grenze verlagert werden. Wir werden nicht schweigen während unsere Geschwister auf aller Welt unterdrückt werden.

FREE MAJA

FREE ALL ANTIFAS